16_start

Der Heimatverein Rheda auf dem Campus der FH Bielefeld ( 13. Januar 2016)

(Klicken Sie auf das Bild)

Auf Einladung des Wiedenbrücker Professors Dr. Herbert Funke besuchten 26 Mitglieder des HV Rheda die neue Fachhochschule Bielefeld. Kurz nach 10 Uhr ging es unter der Leitung des Vorsitzenden, Prof. Dr. Albien, mit dem Zug und weiter per Tram zum Universitätscampus.
In der großen Empfangshalle der imposanten FH wurden wir von seinem Assistenten und der Bibliothekarin begrüßt. Die beeindruckende neue Bibliothek war dann auch die erste interessante Station der Besichtigung. Es folgten kurzweilige Beiträge von Prof. Albien zum Alltag und den Sorgen und Prüfungsnöten eines FH Studenten im großen Audimax.
FH und Schule war ein weiteres Highlight des Besuches. Im Schülerlabor „ExperiMint“ können Schülerinnen und Schüler ab ca. Klasse 8 spielerisch an das Arbeiten und die Denkweisen der MINT Fächer herangeführt werden. Dort bekommen LEGO und Co eine ganz neue Bedeutung.
Ein interessanter Rundgang durch die gut ausgestattete Werkstatt für die Arbeit an praktischen Modellen und weiteren praktischen Experimenten beendete den ersten Teil des Besuches.
Ein kurzer Gang über die Straße und schon war man in der riesigen Mensa der Uni Bielefeld. Hier konnte man aus einer reichhaltigen Auswahl sein Mittagessen aussuchen und problemlos an einer Kasse bezahlen. Im hellen und freundlichen Speisesaal fand man schnell einen Platz für die Gruppe.

Danach wurde es spannend. Die Senioren durften ab 14.00 Uhr an einer Vorlesung von Prof. Dr. Funke zum Thema Elektromobilität teilnehmen. Da jeder schon einmal mit Akkus zu tun hatte, waren die Ausführungen zum Teil auch für Laien verständlich. Als es jedoch an die Bearbeitung von Aufgaben ging, überließ man die Antworten lieber den jungen Studenten.
Im Anschluss an die Vorlesung stand Herr Professor Funke noch der Gruppe zu einer lebhaften Fragerunde zur Verfügung. Mit einem Dank von Prof. Albien an seinen Kollegen wurde diese interessante Besichtigung beendet und es ging wieder per Tram und Bahn zurück nach Rheda.
Weitere Bilder:

So stand es in der GLOCKE  vom 23. Juli 2016. Ein weiterer Beitrag von unserem Vorstandsmitglied Dr. Wolfgang A. Lewe im Rahmen seiner Serie „Ich war einmal“ .                ( Klicken Sie auf den Link.)

Domhof GLOCKE Lewe 23 07 16

Geschichtsfest 2016: Wir feiern 400 Jahre Domhof!

Die Inschrift über dem Portal des Rhedaer Domhofs zeigt das Erbauungsjahr 1616 an. Somit besteht in diesem Jahr Grund zu feiern – seit 400 Jahren bereichert dieses große Fachwerkhaus die Stadt Rheda. In den 1980er Jahren konnte der Bau durch engagierte Bürger vor dem Abriss bewahrt, umgebaut und 1988 als Bürgerbegegnungsstätte der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Aus diesem Anlass ludt der Heimatverein Rheda am ersten Wochenende im Juli alle Interessierten zum Geschichtsfest in den Domhof ein.

Den Auftakt machte am Freitag, den 1. Juli um 19.30 Uhr ein Vortrag des bekannten Bauhistorikers Dr. Heinrich Stiewe. Er ging auf die Bedeutung des Gebäudes als einstiger Beamtenwohnsitz ein und verglich ihn mit weiteren Bauwerken der Umgebung.

Das Haus des Rentmeisters Eberhard Huck – ein „Hallenhaus der Beamtenaristokratie“.

Zum 400-jährigen Bestehen des Hauses Am Domhof 1 in Rheda

Vortrag von Dr. Heinrich Stiewe am 1. Juli 2016, 19.30 Uhr in Rheda, Domhof 1

Das große Dielenhaus Am Domhof 4 in Rheda wurde 1616, also vor nunmehr 400 Jahren, von Eberhard Huck aus Burgsteinfurt, dem früheren Rentmeister des Grafen Arnold von Bentheim, errichtet. Entgegen seinem äußeren Erscheinungsbild als Vierständer-Fachwerkbau mit Mitteldiele und Stallungen und seiner letzten Nutzung durch die bäuerliche Familie Steiling ist das Gebäude keineswegs als städtisches Bauernhaus oder „Ackerbürgerhaus“ anzusprechen. Es ist vielmehr ein gut erhaltenes Beispiel eines repräsentativen Wohnsitzes eines hohen gräflichen Beamten, daher spricht Stefan Baumeier (+ 2016) von einem „Hallenhaus der Beamtenaristokratie“. Große bleiverglaste Fenster, eine repräsentative Kaminküche und ein rückwärtiger Saal mit bemalter Balkendecke sind erhaltene Teile der ursprünglichen, anspruchsvollen Einrichtung dieses Hauses. 1987 wurde das Gebäude auf Initiative des Heimatvereins Rheda vor dem Abriss gerettet und restauriert.

Ein vergleichbarer Beamtenwohnsitz in Form eines Dielenhauses ist der um 1720 erbaute Schönhof aus Wiedenbrück, der von der Beamtenfamilie Harsewinkel bewohnt wurde und sich heute im LWL-Freilichtmuseum Detmold befindet. Beide Gebäude wurden vom Detmolder Freilichtmuseum bauhistorisch untersucht und 1988 durch Stefan Baumeier ausführlich gewürdigt.

Dr. Heinrich Stiewe, wissenschaftlicher Mitarbeiter am LWL-Freilichtmuseum Detmold, stellte in seinem Vortrag die ursprüngliche Baustruktur des Gebäudes am Domhof in Rheda vor und ordnete sie im Vergleich mit anderen „herrschaftlichen“ Hallen- oder Dielenhäusern in größere Zusammenhänge ein.

Der Domhof in den Sechziger Jahren
Am Sonntag, den 3. Juli bot Dr. Wolfgang Lewe um 14.00 Uhr eine Führung durch den Domhof an und erläuterte die Details des Gebäudes innen und außen, nicht zuletzt die berühmte bemalte Saaldecke.

Anschließend wurde ab 15.00 Uhr gefeiert. Es gab die „Schlacht am Kuchenbuffet“ mit vielen selbstgebackenen Kuchen, Kaffee vom Domhof Caterer Safci, alles bestens vorbereitet und organisiert vom Vorstandsteam Christa Boggenstall, Erna Rothaus und Elsa Wingenfeld. Später gab es draußen auch noch gegrillte Würstchen von unserem Gourmet-Griller Günther Göpfert. Der stellvertretende Bürgermeister Norbert Flaskamp wurde von unserem Vorsitzenden Prof. Dr. Ernst Albien sowie dem Beiratsmitglied Atilla Kence begrüßt.

Wie in den Vorjahren wurde der Nachmittag untermalt von den selbstgemachten Liedern der Gruppe „Kathrina“. Die Musiker zeigten sich sehr flexibel, denn das Wetter vertrieb sie zunächst an den Kamin im Domhof, aber als die Sonne alle Besucher wieder nach draußen lockte, bauten Sie blitzschnell ihre Technik und Instrumente wieder draußen auf.

Ein besonderes Highlight für unsere jüngsten Gäste war natürlich die noch namenlose Melkkuh des Heimatvereins*, die fleißig zu Melkübungen anregte.   ( * Vielleicht hat jemand einen guten Namensvorschlag für die Kuh!)

Bei bestem Sonnenschein klang das Geschichtsfest 2016 im Garten des Domhofes am frühen Abend aus.

Herbstfahrt nach Bremen und Bremerhaven
30. September 2016 – 3. Oktober 2016
Für die interessante Herbstfahrt nach Bremen und Bremerhaven sind noch einige Plätze frei.
Die Fahrt mit Holtkamp Reisen findet verbindlich statt.
Aus organisatorischen Gründen wurde das **** Hotel „Innside by Melia“ gebucht, ein modernes Hotel direkt an der Weser, aber etwas außerhalb des Zentrums.
Für weitere Infos klicken Sie bitte auf die beiden untenstehenn Links. Änderungen sind natürlich vobehalten.
Herbstfahrt des Heimatvereins Rheda 2016
Flyer 4 Tage Bremen Heimatverein Rheda
Anmeldungen an: info@heimatverein-rheda.de
Martin Wedeking, Tel: 05242 906476 e-mail: wedeking.hv-rheda@arcor.de

Herbstfahrt 2016        Eine kulinarische Kulturreise an die Wesermündung

        Foto: Martin Wedeking

Als Erinnerung an die Herbstfahrt stellten sich die Teilnehmer vor dem „Café Verrückt“ in Worpswede auf, ein Bau des Künstlers Bernard Hoetger. Dieser vielseitige Künstler, der auch zwei Jahre lang technischer Werkstattleiter der Wiedenbrücker Werkstadt Franz Goldkuhle war, begegnete bei der Reise nach Bremen immer wieder.

Alljährlich im Herbst verlässt der Heimatverein Rheda den engeren Heimatraum, um andere Gegenden und Landschaften zu erkunden. Die diesjährige Herbstfahrt vom 30. 09. bis 03.10. 2016 führte mit 27 Personen ins Bremische. In früheren Zeiten war die Freie Hansestadt durch vielfältige Beziehungen mit dem gleichfalls reformierten Rheda verbunden. Heute konnten sich die Reisenden ein gutes Bild vom internationalen Flair des kleinsten Landes der Bundesrepublik machen.
Man war in einem modernen Hotel im Bereich des alten Werfthafens untergebracht, in dem der Strukturwandel von der Schwerindustrie zum urbanen Einkaufs- und Unterhaltungszentrum spürbar wurde. Zwei Stadtführungen in der Bremer Altstadt zeigten die Besonderheiten Bremens zwischen Tradition und Moderne, Handelsgeist und Kunstsinn auf.
Ein halbtägiger Ausflug nach Bremerhaven machte zunächst mit dem Besuch des Deutschen Auswandererhauses die Geschichte der Auswanderung aus Deutschland (vorwiegend nach Amerika) anschaulich – aber in einem zweiten Teil auch die Einwanderung nach Deutschland.
Dass Bremerhaven aber nicht nur ein Zentrum der Auswanderung war, sondern noch immer ein Zentrum der Fischereiindustrie ist, wurde bei einem Besuch des Seefisch-Kochstudios deutlich. Egal ob geübte Hausfrau oder ambitionierter Genießer – in einer Kochshow vermittelte man viel Interessantes und Wissenswertes über den Umgang mit Fischen und stellte zahlreiche Leckerbissen im anschließenden Buffet zum Probieren bereit.
Ein weiterer Genussmoment war der Besuch der kleinen, traditionsreichen Bremer Kaffeerösterei Lloyd´s Caffee, die ihr Domizil seit einigen Jahren im Gebäude der bekannten Großrösterei Kaffee HAG hat. So fand dann auch ein Teil der Verkostung im „Marmorsaal“, der ehemaligen Vorstandskantine von Kaffee HAG statt.
Auf der Rückreise gab es noch einen Ausflug ins weltbekannte Künstlerdorf Worpswede, während auf der Anreise Gelegenheit zum Besuch des Museumsdorfs Cloppenburg bestand.
Insgesamt war die in diesem Jahr von Martin Wedeking geleitete und in Zusammenarbeit mit dem Rheda-Wiedenbrücker Busunternehmen Holtkamp ausgearbeitete Fahrt eine runde Sache. Ein interessantes Besichtigungsprogramm und angemessene Anteile zur freien Verfügung hielte sich die Waage und machen Hoffnung auf eine weitere Reise im kommenden Herbst.

Herbstwanderung
15. Oktober 2016
Herbstwanderung im Teutoburger Wald
Die diesjährige Herbstwanderung des Heimatvereins Rheda unter der bewährten Leitung von Thomas Goldmann führt am
Samstag, den 15. Oktober in den nördlichen Teutoburger Wald bei Ibbenbüren.
Nach einer Runde entlang der Dörenther Klippen geht es über den westlichsten Teil des Teutoburger Waldes bis zum „Nassen Dreieck“
und zum Ziel am Bahnhof Hörstel. Die Länge der Strecke wird etwa 14 km betragen, wobei die Wanderroute auch ein gewisses Auf und Ab bietet. Neben festem Schuhwerk und regensicherer Kleidung sollte Proviant für die Picknickpausen unterwegs mitgenommen werden. Gegen Ende der Wanderung werden wir am Nassen Dreieck, zwischen Mittellandkanal und Dortmund-Ems Kanal, einkehren.
Treffpunkt ist am 15.10. um 8.30 Uhr am Bahnhof Rheda.
Die Fahrt erfolgt mit dem Zug, der Kostenbeitrag liegt bei 15 €.

„Es stand in der GLOCKE vom 22.10.2016 aus der Reihe „Ich war einmal“ von Dr. W.A. Lewe
„Graf Arnold: Blaublütiger Vorreiter in Sachen Bildung“   über die Geschichte der Schulen in Rheda
(Klicken Sie auf den Link:)
glocke-schulen-in-rheda-lewe

Es stand in der GLOCKE vom 12.11.2016 aus der Reihe „Ich war einmal“ (55) von Dr. W.A.Lewe:
Johannes Rau genehmigt Beerdigung
Der Artikel erinnert an das letzte Begräbnis auf dem jüdischen Friedhof Rheda im Jahre 1987.
(Klicken Sie auf den Link:)
glocke-ich-war-einmal-55